Feigwarzen Frau erkennen: So findest du heraus, ob du betroffen bist

Feigwarzen Frau erkennen
Feigwarzen Frau erkennen: Kleine, weiche Knötchen oder Wucherungen sind ein Erkennungsmerkmal

Feigwarzen bei Frauen sind ein Tabuthema und doch betreffen sie viele Frauen irgendwann im Laufe ihres Lebens. Die gute Nachricht: Es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten und Strategien, wie du Feigwarzen erkennen und behandeln kannst. In diesem Artikel erklären wir dir alles Wichtige rund um das Thema „Feigwarzen Frau erkennen“, damit du informiert, sicher und selbstbewusst damit umgehen kannst.

Was sind Feigwarzen überhaupt?

Feigwarzen, auch bekannt als Condylomata acuminata oder Genitalwarzen, sind kleine, weiche Hautwucherungen im Intimbereich, die durch eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) verursacht werden. Besonders die HPV-Typen 6 und 11 sind hier häufig beteiligt. Sie zählen zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten und werden sexuell übertragen. Die Ansteckung erfolgt über direkten Haut- oder Schleimhautkontakt, insbesondere bei kleinen Verletzungen. Die Warzen sind meist gutartig, können aber auch unangenehm sein und sollten ärztlich behandelt werden.

Wie erkenne ich Feigwarzen als Frau?

Feigwarzen bei Frauen treten meist im äußeren und inneren Genitalbereich auf, also an Schamlippen, Scheide, Vagina, Vulva, Harnröhre oder auch im Analbereich und Enddarm. Sie sind oft hautfarben, können aber auch rötlich oder grau erscheinen. Manche wirken flach, andere haben eine blumenkohlartige Oberfläche. Typischerweise sind sie weich und schmerzlos, können jedoch jucken, brennen oder leicht bluten, besonders nach dem Geschlechtsverkehr.

Viele Frauen bemerken Feigwarzen zunächst gar nicht, da sie klein und unscheinbar beginnen. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten und sich ausbreiten. Ein häufiges erstes Anzeichen ist ein leichtes Jucken oder Brennen im Intimbereich. Auch ein ungewöhnliches Gefühl oder eine kleine, erhabene Stelle beim Abtasten kann auf Feigwarzen hindeuten. Vor allem in der Scheide oder am Gebärmutterhals können sie unbemerkt bleiben und nur bei einer gynäkologischen Untersuchung auffallen.

Typische Symptome bei Feigwarzen

Typische Symptome bei Feigwarzen bei Frauen - Grafik

Feigwarzen äußern sich bei Frauen oft durch:

  • Kleine, weiche Knötchen oder Wucherungen im Genitalbereich

  • Hautfarbene oder rötliche Erhebungen, manchmal mit einer blumenkohlartigen Oberfläche

  • Juckreiz oder Brennen an den Schamlippen, in der Scheide oder am After

  • Gelegentliches leichtes Bluten, vor allem beim Sex

  • Ein unangenehmes Gefühl oder Fremdkörpergefühl im Intimbereich

Diese Symptome treten häufig zuerst an den Schamlippen, der Scheide, der Vulva oder auch im Analbereich auf. Auch die Harnröhre und der Enddarm können betroffen sein. Besonders unangenehm ist, dass Feigwarzen oft unbemerkt bleiben und sich ungehindert ausbreiten können.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Feigwarzen sind meist harmlos, aber störend. Sie treten häufig an den Schamlippen, der Scheide, der Vagina, der Vulva, der Harnröhre, im Analbereich oder am After auf. Sie sind oft weich und können jucken, brennen oder beim Sex leicht bluten.

Feigwarzen Frau erkennen: Wie kann ich mir sicher sein?

Die sicherste Methode, Feigwarzen zu erkennen, ist der regelmäßige Besuch bei einer Ärztin oder einem Frauenarzt. Sie können die Warzen mit bloßem Auge oder mit einem Kolposkop (einer Art Vergrößerungsglas) erkennen. Bei Bedarf kann zusätzlich ein HPV-Test gemacht werden, um die HP-Viren nachzuweisen. Diese Papillomviren verursachen die Infektion und werden über direkten Haut- und Schleimhautkontakt übertragen, oft beim Sex.

Feigwarzen können leicht mit anderen Hautveränderungen wie Fibromen oder Muttermalen verwechselt werden. Deshalb solltest du bei Verdacht unbedingt ärztlichen Rat einholen.

Warum ist die frühzeitige Erkennung so wichtig?

Feigwarzen selbst sind zwar meist ungefährlich, aber eine Infektion mit Humane Papillomviren kann auch andere Risiken bergen. Manche HPV-Typen sind bösartig und können Zellveränderungen an der Schleimhaut des Gebärmutterhalses verursachen, die in seltenen Fällen zu Krebs führen können. Diese Krebsvorstufen können unbehandelt gefährlich werden. Obwohl Feigwarzen meist durch niedrigrisiko-HPV-Typen verursacht werden, können Frauen gleichzeitig mit mehreren HPV-Typen infiziert sein. Deshalb ist die frühzeitige Erkennung so wichtig, um mögliche Komplikationen rechtzeitig zu verhindern.

Wie schnell nach einer Infektion können Feigwarzen auftreten?

Nach der Ansteckung mit dem HPV Virus können Wochen bis Monate vergehen, bis sich Feigwarzen bilden. Während dieser Zeit kann die Infektion unbemerkt bleiben. Viele Frauen stecken sich über ihre Sexualpartner an, ohne es zu merken, da die Infektion lange Zeit ohne sichtbare Symptome verlaufen kann. Deshalb ist es wichtig, sich regelmäßig untersuchen zu lassen, besonders wenn du wechselnde Sexualpartner hast.

Was kannst du tun, wenn du Feigwarzen hast?

Wenn du den Verdacht hast, Feigwarzen zu haben, solltest du unbedingt eine Ärztin oder einen Frauenarzt aufsuchen. Dort kann die Diagnose gestellt und die passende Therapie begonnen werden. Mögliche Behandlungsoptionen sind:

  • Ätzmittel oder Cremes, die die Warzen entfernen

  • Kryotherapie (Vereisung)

  • Lasertherapie oder kurz: Laser, besonders bei hartnäckigen Fällen

  • Chirurgische Entfernung, wenn die Warzen sehr groß oder zahlreich sind

Zusätzlich solltest du deinen Sexualpartner informieren, da Feigwarzen leicht beim Sex übertragen werden können. Kondome reduzieren das Ansteckungsrisiko, bieten aber keinen vollständigen Schutz, da HPV auch auf Haut und Schleimhaut vorkommen kann. Eine gute Intimhygiene und der Verzicht auf riskante Sexualpraktiken helfen zusätzlich, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

Kann ich Feigwarzen selbst behandeln?

Von einer Selbstbehandlung ist dringend abzuraten. Hausmittel wie Teebaumöl oder Essig können die empfindliche Haut und Schleimhaut reizen und die Situation verschlimmern. Zudem können Feigwarzen leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Nur eine ärztliche Behandlung sorgt dafür, dass die Warzen vollständig entfernt werden und die HPV-Infektion richtig behandelt wird.

Wie kannst du Feigwarzen vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen Feigwarzen ist die HPV-Impfung, die vor den häufigsten Humanen Papillomaviren schützt. Diese wird für Mädchen und junge Frauen bis etwa 26 Jahre empfohlen. Aber auch ältere Frauen können noch von der Impfung profitieren. Sprich unbedingt mit deiner Ärztin darüber.

Darüber hinaus kannst du durch die Verwendung von Kondomen das Risiko einer Ansteckung reduzieren. Ein gesunder Lebensstil und ein starkes Immunsystem helfen ebenfalls, eine HPV-Infektion abzuwehren oder zumindest einzudämmen.

Tabelle: Feigwaren bei Frauen erkennen über diese Anzeichen

Was du bemerkst Was dahinterstecken kann Wann du zur Ärztin solltest
Kleine, weiche Knötchen oder flache Erhebungen an Schamlippen, Vulva oder rund um den After Häufig Feigwarzen durch eine HPV-Infektion, meist mit Low-Risk-Typen wie HPV 6 und 11 Immer, vor allem wenn die Veränderungen neu sind oder zunehmen
Blumenkohlartige, zusammengewachsene Wucherungen Typisches Bild fortgeschrittener Feigwarzen (Condylomata acuminata) Zeitnah, besonders wenn Juckreiz, Brennen oder Blutungen dazukommen
Juckreiz oder Brennen im Intimbereich ohne klar sichtbare Warze Kann zu Feigwarzen passen, aber auch zu Pilzinfektionen, bakterieller Vaginose oder anderen STI Wenn die Beschwerden länger als ein paar Tage anhalten oder immer wiederkommen
Leichtes Bluten beim oder nach dem Sex Reizung oder kleine Verletzungen durch Feigwarzen, aber auch andere Ursachen (z. B. Schleimhautreizungen, Polypen) Möglichst bald, insbesondere wenn Blutungen neu sind oder stärker werden
Du spürst „irgendetwas“ beim Abtasten, siehst aber selbst kaum etwas Feigwarzen können sehr klein sein oder im Inneren der Scheide bzw. am Gebärmutterhals sitzen Bei jeder Unsicherheit – die Gynäkologin kann mit Vergrößerung und ggf. HPV-Test genauer nachsehen
Dein (Ex-)Partner berichtet von Genitalwarzen oder einer HPV-Infektion Durch die lange Inkubationszeit kann die Ansteckung schon Monate oder Jahre zurückliegen Auch ohne Beschwerden ist ein gynäkologischer Check sinnvoll, um Veränderungen früh zu erkennen

FAQs: Häufige Fragen zum Thema Feigwarzen Frau erkennen

Gehen Feigwarzen von alleine weg oder müssen sie immer behandelt werden?

Ja, Feigwarzen können sich manchmal von selbst zurückbilden, weil das Immunsystem das Virus besser in den Griff bekommt. In Studien verschwinden bei einem Teil der Betroffenen die Warzen innerhalb von Monaten auch ohne Behandlung, sie können aber jederzeit wiederkommen. Trotzdem ist ein Besuch bei der Frauenärztin wichtig: Zum einen, um sicherzugehen, dass es wirklich Feigwarzen sind, und zum anderen, um gemeinsam zu entscheiden, ob eine Behandlung sinnvoll ist – zum Beispiel um Beschwerden zu lindern oder die Ansteckungsgefahr für Sexualpartner zu reduzieren.

Sind Feigwarzen gefährlich bzw. können sie Krebs auslösen?

Feigwarzen selbst werden fast immer durch sogenannte Low-Risk-HPV-Typen wie HPV 6 und 11 verursacht und gelten als gutartig. 
Sie haben nur ein sehr geringes Entartungsrisiko. Parallel dazu kann aber eine Infektion mit High-Risk-Typen (z. B. HPV 16 und 18) vorliegen, die Zellveränderungen am Gebärmutterhals begünstigen können. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Pap- bzw. HPV-Tests so wichtig – nicht, weil Feigwarzen an sich „bösartig“ wären, sondern um mögliche Krebsvorstufen frühzeitig zu entdecken.

Wie ansteckend sind Feigwarzen und schützen Kondome wirklich?

Feigwarzen sind ansteckend, solange aktive Warzen vorhanden sind, weil das Virus in den betroffenen Haut- und Schleimhautarealen sitzt. Die Übertragung erfolgt meistens beim Sex über engen Hautkontakt im Genital- oder Analbereich. Kondome reduzieren das Risiko deutlich, bieten aber keinen 100%igen Schutz, weil sie nicht alle betroffenen Hautstellen abdecken. Wichtig ist: Eine Feigwarzen-Diagnose sagt nichts über „Schuld“ oder Untreue aus – die Infektion kann schon lange zurückliegen und erst spät sichtbar werden.

Macht die HPV-Impfung noch Sinn, wenn ich schon Feigwarzen hatte?

In vielen Fällen ja. Die HPV-Impfung schützt vor mehreren häufigen HPV-Typen, darunter auch die Low-Risk-Typen 6/11 (verantwortlich für die meisten Genitalwarzen) und wichtige High-Risk-Typen wie 16/18, die mit Gebärmutterhalskrebs in Verbindung stehen. Auch wenn du bereits Feigwarzen hattest, bist du meist nicht gegen alle im Impfstoff enthaltenen Typen immun. Die Impfung kann zukünftige Infektionen oder Wiederansteckungen mit diesen Typen reduzieren, ersetzt aber nicht die regelmäßige gynäkologische Vorsorge. Ob die Impfung für dich (noch) sinnvoll ist, klärst du am besten mit deiner Ärztin – idealerweise unter Einbeziehung deines Alters, deiner bisherigen Befunde und deines Impfstatus.

Fazit: Feigwarzen Frau erkennen – keine Panik, aber handeln!

Feigwarzen oder Genitalwarzen sind unangenehm, aber meistens harmlos. Sie werden beim Sex durch den HP Virus übertragen und können an den Schamlippen, der Scheide, der Vagina, der Vulva, der Harnröhre, dem Anus und dem Enddarm auftreten. Meistens zeigen sie sich als kleine, weiche Knötchen oder Wucherungen, die jucken oder brennen können. Da sie auch im Inneren der Scheide oder am Gebärmutterhals vorkommen können, solltest du bei Verdacht unbedingt eine Ärztin aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um eine weitere Ausbreitung oder mögliche Krebsvorstufen zu verhindern.

Denk daran: Eine HPV-Impfung, regelmäßige Vorsorge und der verantwortungsvolle Umgang mit Sexualpartnern sind der beste Schutz. So bleibst du gesund, sicher und selbstbewusst – und kannst Feigwarzen erkennen und behandeln, bevor sie zu einer echten Belastung werden. Viele Frauen fragen sich, ob sie sich durch ihren Partner angesteckt haben – das ist häufig der Fall, denn Kondylome werden in der Regel beim Geschlechtsverkehr übertragen. Auch Männer können betroffen sein und Genitalwarzen am Penis entwickeln. Deshalb ist eine offene Kommunikation wichtig, damit ihr euch gemeinsam schützen könnt.

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Über Doris 185 Artikel
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