Die Bubikopf Frisur gilt seit den 1920er Jahren als Symbol für Emanzipation und Modernität. Sie wurde zu einem der markantesten Kurzhaarschnitte für Frauen und hat bis heute nichts von ihrer Strahlkraft verloren. Heute erlebt sie ein starkes Comeback und begeistert Frauen aller Altersgruppen mit vielseitigen Styling-Möglichkeiten und klarer Eleganz.
Inhaltsverzeichnis
Haare kurz wie in 20er Jahre
Die Geschichte der Bubikopf-Frisur beginnt um 1920, mitten in den bewegten Zwanziger Jahren. Frauen trugen kurze Röcke, probierten erstmals Hosen und setzten mit einem radikal neuen Haarschnitt ein sichtbares Zeichen für Freiheit. Der Bubikopf wurde zum Ausdruck der „neuen Frau“, die selbstbewusst und unabhängig ihren Platz in der Gesellschaft einforderte.
Die Bubikopf Frisur war damals mehr als Mode – sie war ein Symbol der Modernität und Emanzipation. Heute ist der Bubikopf zurück. Die Frisur vereint historische Bedeutung mit modernem Chic und wird immer wieder im Trend neu interpretiert. Ob glatt, lockig, undone oder akkurat gestylt, der Bubikopf ist eine Kurzhaarfrisur, die nicht nur auffällig wirkt, sondern auch alltagstauglich ist.

Was zeichnet die Bubikopf Frisur aus?
Der Bubikopf-Schnitt gehört zu den klassischen Kurzhaarfrisuren für Frauen. Typisch sind die kurzen Haare am Hinterkopf, ein gerader oder seitlich gefallener Pony sowie die klare Linienführung entlang des Gesichts. Häufig endet die Länge auf Höhe der Ohren oder knapp darunter, sodass die Konturen deutlich hervortreten.
Beim Bubikopf wird das Haar am Hinterkopf kurz geschnitten, während die vorderen Partien variabel bleiben. Dadurch lässt sich die Frisur sowohl glatt als auch mit Wellen tragen. Der Bubikopf steht für eine Mischung aus Eleganz und Pragmatismus. Er lässt sich leicht stylen und ist dennoch eine auffällige Erscheinung, die sofort ins Auge fällt.
Ein Symbol mit Geschichte
Der Bubikopf steht in direkter Verbindung zur gesellschaftlichen Entwicklung der Frauen in den 1920er Jahren. Er wurde gerade für großstädtische Frauen der Zwischenkriegszeit ein Symbol der Modernität und Emanzipation. Mit kurzen Röcken und Hosen, einer neuen Mode und einer selbstbewussten Haltung veränderte sich die Erscheinung der Frau grundlegend.
Die US-amerikanische Tänzerin Irene Castle gilt als frühe Ikone des Bubikopfs, auch wenn die Frisur vor allem durch europäische Schauspielerinnen wie Asta Nielsen und Modeschöpferin Coco Chanel internationale Bekanntheit erreichte. Chanel, die Modeschöpferin, verband den Haarschnitt mit Mode-Revolutionen wie dem Pagenschnitt, einfachen Stoffen und klaren Linien. Damit wurde der Bubikopf zu einem Look echter Stil-Ikonen und revolutionärer Feministinnen.
Varianten des Bubikopfes
Der Bubikopf ist in seiner Form flexibel. Es gibt klassische und moderne Interpretationen, die jeweils eigene Akzente setzen.
Welche Varianten gibt es?
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Klassischer Bubikopf: Glatt, akkurat geschnitten, häufig mit Pony.
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Moderner Bubikopf: Längere Seitenpartien, eine Variante des Bobs mit modernen Details.
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Wellig oder lockig: Mit Lockenstab oder natürlicher Struktur wirkt die Frisur weicher.
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Undone-Look: Locker gestylt, mit Texturspray, für einen natürlichen, leicht zerzausten Eindruck.
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Etonschnitt: Sehr kurz, kantig, maskulin anmutend, besonders beliebt in den 1920er Jahren.
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Bubikopf mit Pagenschnitt-Effekt: Rund geschnitten, erinnert an den klassischen Pagenkopf.
Jede Variante wirkt anders: Der glatte Bubikopf wirkt elegant und strukturiert, während ein undone Bubikopf eher modern und lässig erscheint.

Wem passt die Bubikopf Frisur?
Dass der Bubikopf zu vielen Gesichtsformen passt, ist ein wichtiger Grund für sein anhaltendes Comeback. Frauen mit ovalem Gesicht profitieren von fast allen Varianten. Bei runden Gesichtern streckt ein Seitenscheitel die Proportionen. Eckige Gesichtsformen wirken weicher, wenn die Frisur wellig oder lockig gestylt wird.
Besonders für feines Haar ist der Bubikopf eine gute Wahl. Der Schnitt verleiht mehr Struktur und lässt das Haar dichter erscheinen. Frauen mit dickem oder lockigem Haar können den Bubikopf ebenfalls tragen, sollten jedoch mit Frizz und widerspenstigen Haaren umgehen können. Hier helfen Styling-Produkte, die das Haar glätten und formen.
Auch berufstätige Frauen profitieren von diesem Haarschnitt: Er ist pflegeleicht, sieht stets ordentlich aus und wirkt gleichzeitig modisch. Damit passt er perfekt in den Alltag zwischen Job, Freizeit und besonderen Anlässen.
Styling-Tipps für den Bubikopf
Styling ist beim Bubikopf entscheidend, um den Look an unterschiedliche Anlässe anzupassen.
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Glatt gestylt: Mit Föhn und Glätteisen wirkt die Frisur elegant und klassisch.
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Wellen und Locken: Der Lockenstab sorgt für Volumen und Bewegung, besonders modern wirkt der undone Look.
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Streng und akkurat: Mit Gel oder Haarspray lässt sich ein markanter, glänzender Look erzielen.
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Lockere Variation: Textur-Sprays helfen bei einem natürlichen, leicht zerzausten Styling.
Regelmäßig, etwa alle sechs bis acht Wochen, sollte der Bubikopf geschnitten werden, damit die Konturen erhalten bleiben.

Bubikopf und Modegeschichte
Die Bubikopf-Frisur steckt voller Symbolik. In den 1920er Jahren war sie eng mit der Mode von Coco Chanel verknüpft. Kurze Röcke, Hosen für Frauen und klare Linien bestimmten das Bild. Die Frisur wurde für viele Frauen zur sichtbaren Befreiung von alten Rollenbildern.
In den 1930er Jahren verlor der Bubikopf kurzzeitig an Popularität, da weichere Frisuren bevorzugt wurden. Doch seitdem taucht er immer wieder im Trend auf, oft als Reaktion auf ein neues Selbstverständnis von Frauen.
Heute zeigt sich der Bubikopf erneut als Ausdruck von Stärke und Modernität. Die Frisur ist zurück und beweist, dass kurze Haare genauso feminin wie praktisch sein können. Zugleich ist sie ein modischer Klassiker, der den Stil vergangener Jahrzehnte mit modernen Interpretationen verbindet.
Tabelle: Kernfakten zur Bubikopf Frisur im Überblick
| Aspekt | Wesentliches |
|---|---|
| Ursprung | Entstand um 1920 in den Zwanziger Jahren als Symbol für Modernität und Emanzipation |
| Merkmale | Hinterkopf kurz geschnitten, Pony, klare Linien, Höhe der Ohren |
| Varianten | Klassisch glatt, modern mit Bob-Effekt, undone, wellig, lockig, Etonschnitt |
FAQs: Häufig gestellte Fragen zur Bubikopf Frisur
Ist der Bubikopf für alle Gesichtsformen geeignet?
Ja, die Frisur kann individuell angepasst werden. Unterschiedliche Ponyformen, Seitenscheitel oder Wellen machen sie passend für jede Gesichtsform.
Kann man den Bubikopf auch bei lockigem Haar tragen?
Ja, lockige Varianten wirken weich und spielerisch. Mit Styling-Produkten lässt sich Frizz reduzieren und ein modernes Finish erreichen.
Wie oft sollte man den Bubikopf schneiden?
Damit die Konturen erhalten bleiben, wird empfohlen, den Bubikopf alle sechs bis acht Wochen nachschneiden zu lassen.
Ist die Bubikopf Frisur eine gute Wahl für feines Haar?
Ja, feines Haar profitiert von der klaren Struktur. Der Bubikopf verleiht Fülle und lässt sich leicht stylen.
Warum gilt der Bubikopf als Symbol für Modernität?
Frauen der Zwischenkriegszeit machten ihn zum Ausdruck neuer Rollenbilder. Er stand für Modernität und Emanzipation und ist bis heute eine beliebte Frisur.
Fazit: Der Bubikopf ist zurück
Die Bubikopf Frisur ist mehr als ein Haarschnitt – sie ist Teil der Kultur- und Modegeschichte. Sie wurde in den 1920er Jahren ein Symbol der Modernität und Emanzipation, getragen von echten Stil-Ikonen und feministischen Vorreiterinnen wie Coco Chanel, Irene Castle oder Asta Nielsen. Heute zeigt sich, dass der Bubikopf nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch modern und vielseitig ist.
Als Kurzhaarfrisur für Frauen bleibt er auffällig, elegant und praktisch zugleich. Ob glatt, wellig, undone oder mit Bob-Elementen – die Bubikopf Frisur passt zu vielen Gesichtsformen und Haartypen. Dass der Bubikopf immer wieder im Trend ist, zeigt seine zeitlose Wirkung. Heute ist die Frisur erneut eine beliebte Wahl und beweist, dass kurze Haare genauso ausdrucksstark sein können wie lange.
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