Warum Sport in der Menopause so wichtig ist: Meine Erfahrungen und Erkenntnisse – Cerstin Rapske

Weshalb Sport in der Menopause so wichtig ist
Cerstin Rapske I Sport in der Menopause

Die Bedeutung von Sport in der Menopause: Persönliche Erfahrungen und wertvolle Erkenntnisse für ein gesundes Leben

Die Menopause ist ein natürlicher und bedeutender Lebensabschnitt für jede Frau. Sie markiert schleichend das Ende unserer Fruchtbarkeit und bringt viele körperliche und emotionale Veränderungen mit sich. In meinem eigenen Leben habe ich die Menopause als eine Zeit des Umbruchs erlebt. Anfangs waren die hormonellen Schwankungen, die körperlichen Symptome und die damit verbundenen Veränderungen beängstigend. Doch ich habe schnell gemerkt, dass Sport mir dabei hilft, mit den körperlichen Aspekten der Menopause umzugehen und es auch ein unverzichtbares Mittel für mein geistiges Wohlbefinden geworden ist. In diesem Artikel möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen und erläutern, warum Sport für mich während der Menopause so wichtig ist.

Hormonelle Veränderungen und Symptomlinderung

Einer der ersten Aspekte der Menopause, die ich persönlich bemerkte, war der Rückgang des Östrogens. Dies führte zu einer Reihe von unangenehmen Symptomen wie: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und allgemeiner Müdigkeit. In den ersten Monaten war es eine echte Herausforderung, mit diesen Veränderungen klarzukommen. Aber ich begann zu verstehen, dass regelmäßige Bewegungen mir helfen kann, diese Symptome zu lindern.

Sport hat eine nachgewiesene Wirkung auf den Hormonhaushalt und er hilft uns, die Auswirkungen der hormonellen Veränderungen auszugleichen. Eine der bemerkenswertesten Effekte, die ich spürte, war die Verbesserung meiner Stimmung. Durch die Bewegung, besonders durch Ausdauersportarten wie Wandern oder Radeln, wurde die Ausschüttung von Endorphinen angeregt. Diese „Glückshormone“ haben mir geholfen, den emotionalen Achterbahnfahrten, die mit den hormonellen Veränderungen einhergingen, besser zu begegnen. Sport gibt mir nicht nur ein Gefühl der Kontrolle über meinen Körper, sondern hilft auch, den geistigen Nebel zu vertreiben, der manchmal durch die hormonellen Schwankungen ausgelöst wird

Auch meine Schlafqualität hat sich durch regelmäßige körperliche Aktivitäten verbessert. Zu Beginn der Menopause hatte ich oft Schlafprobleme, insbesondere aufgrund von nächtlichen Hitzewallungen. Doch durch den Sport konnte ich nicht nur besser einschlafen, sondern auch tiefer schlafen. Ich stellte fest, dass mein Körper durch meine Bewegungen tagsüber eine größere Erschöpfung verspürte, was nachts zu einem besseren Schlaf führte.

Die Rolle von Sport bei der Knochengesundheit

Eines der wichtigsten gesundheitlichen Themen, mit denen wir Frauen in der Menopause konfrontiert werden, ist der Rückgang der Knochendichte. Der Verlust von Östrogen kann die Knochen schwächen und das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöhen. Auch ich machte mir Sorgen um meine Knochengesundheit, als ich in die Menopause eintrat. Um dem entgegenzuwirken, habe ich begonnen, gezielt Sport zu betreiben, der meine Knochen stärkt.

Sportarten wie z.B. Wandern, Schwimmen, Radeln und das Krafttraining sind hier besonders vorteilhaft, weil sie das Gewicht auf die Knochen ausüben und so die Knochendichte erhöhen. Besonders beim Krafttraining, bei dem ich gezielt mit Gewichten oder dem eigenen Körpergewicht arbeite, habe ich gemerkt, dass meine Knochen stärker und widerstandsfähiger wurden. Zusätzlich fühle ich mich insgesamt sicherer in meinem Körper, weil ich weiß, dass ich meine Knochen durch regelmäßige Bewegung unterstütze. Es ist eine beruhigende Erkenntnis, dass ich aktiv etwas dafür tun kann, um dem Verlust von Knochenmasse entgegenzuwirken.

Durch mein Training habe ich nicht nur eine bessere Knochengesundheit erreicht, sondern auch meine Muskulatur gestärkt, was wiederum zu einer besseren Stabilität und einem geringeren Risiko für Stürze führt. Ich fühle mich in meiner Bewegung viel sicherer, und das gibt mir das Vertrauen, auch weiterhin aktiv zu bleiben.

Muskelaufbau und Stoffwechselsteigerung

Während unserer Menopause wird der Stoffwechsel langsamer, was bei vielen Frauen zu einer ungewollten Gewichtszunahme führen kann. Ich bemerkte selbst, dass es mir zunehmend schwerfiel, mein Gewicht zu halten. Gleichzeitig verlor ich auch an Muskelmasse, was mit dem Alter ganz natürlich ist. Hier kam der Sport für mich ins Spiel. Ich begann gezielt Krafttraining zu machen, um der Reduktion von Muskelmasse entgegenzuwirken.

Durch regelmäßiges Krafttraining konnte ich meine Muskulatur aufbauen und den Stoffwechsel anregen. Dies half nicht nur dabei, das Gewicht zu stabilisieren, sondern auch meine Energielevel zu steigern. Krafttraining hat mir außerdem geholfen, meine Körperhaltung zu verbessern und ein besseres Körpergefühl zu entwickeln. Heute habe ich ein gutes Gefühl, wenn ich in den Spiegel schaue, weil ich weiß, dass ich durch gezielte sportliche Aktivitäten nicht nur mein Gewicht im Griff habe, sondern auch meine Muskulatur stärke und den Stoffwechsel anrege.

Reduzierung von Stress und Angstzuständen

In der Menopause wird der Umgang mit Stress und Ängsten für viele Frauen herausfordernder. Die hormonellen Veränderungen können die Stimmung erheblich beeinflussen, und gerade in dieser Zeit können Ängste und Unsicherheiten verstärkt auftreten. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Sport für mich eine der besten Methoden ist, um mit diesem Stress umzugehen.

Sportliche Aktivitäten, insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen, haben mir geholfen, den Kopf frei zu bekommen und mich zu entspannen. Besonders nach einem langen, stressigen Tag fühle ich mich beim Sport nicht nur körperlich, sondern auch emotional befreit. Der Körper produziert durch genügend Bewegung Endorphine, die nicht nur die körperliche Leistung fördern, sondern auch für eine positive Stimmung sorgen. Durch regelmäßigen Sport konnte ich meine mentale Gesundheit stärken und meine Ängste besser in den Griff bekommen.

Eine weitere Methode, die ich in den letzten Jahren schätzen und lieben gelernt habe, ist Yoga. Yoga ist eine sanfte Sportart, die Körper und unseren Geist in Einklang bringt. Besonders in stressigen Phasen habe ich gemerkt, dass Yoga meine Gedanken beruhigt und mir hilft, mich auf den Moment wieder zu konzentrieren. Es bringt mir nicht nur körperliche Entspannung, sondern stärkt auch meine geistige Ruhe. Ich habe das Gefühl, dass Sport mich auf allen Ebenen unterstützt – sowohl körperlich als auch emotional.

Sport als Hilfe bei der Gewichtsregulation

Ein weiteres Thema, das viele Frauen während der Menopause betrifft, ist die Gewichtszunahme, insbesondere im Bereich des Bauches. Der langsamere Stoffwechsel und die hormonellen Veränderungen führen oft dazu, dass der Körper Fett speichert, wo er es vorher nicht tat. Ich habe auch gemerkt, dass es schwieriger wurde, mein Gewicht zu halten. Aber durch die Integration von Sport in meinen Alltag konnte ich dem entgegenwirken.

Kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung half mir Sport dabei, mein Gewicht zu stabilisieren und zu kontrollieren. Besonders Krafttraining ist ein wichtiger Bestandteil meines Fitnessprogramms geworden, weil es den Muskelaufbau fördert und den Stoffwechsel anregt. Auch Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren helfen mir, überschüssiges Fett zu verbrennen und meinen Körper zu formen.

Ich habe auch festgestellt, dass Sport mir hilft, mein Verhältnis zum Essen zu verbessern. Durch die regelmäßige körperliche Aktivität habe ich ein besseres Gefühl für meinen Körper entwickelt und lerne, ihn so zu schätzen, wie er ist. Ich habe gelernt, dass es nicht nur darum geht, wie ich aussehe, sondern auch darum, wie ich mich in meinem Körper fühle – und Sport trägt wesentlich zu diesem positiven Körpergefühl bei.

Förderung der Herzgesundheit

Ein Thema, das in der Menopause besonders wichtig wird, ist die Herzgesundheit. Der Rückgang von Östrogen kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Als ich in die Menopause kam, wurde mir klar, wie wichtig es ist, etwas für mein Herz zu tun. Sport, insbesondere Ausdauersportarten, hat mir geholfen, mein Herz-Kreislaufsystem zu stärken.

Ich habe regelmäßig mit Laufen und Schwimmen begonnen und spürte schnell, wie sich mein Blutdruck stabilisierte und meine Ausdauer verbesserte. Durch die Stärkung des Herz-Kreislaufsystems konnte ich nicht nur das Risiko für Herzkrankheiten verringern, sondern fühlte mich insgesamt vitaler und energischer. Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass regelmäßiger Sport nicht nur mein körperliches Wohlbefinden steigert, sondern auch etwas Gutes für mein Herz tut.

Bessere psychische Gesundheit und Selbstbewusstsein

Die Menopause kann viele Frauen in Bezug auf das Selbstbewusstsein herausfordern. Die körperlichen Veränderungen, die mit dem Älterwerden einhergehen, können das Selbstbild negativ beeinflussen. Doch durch regelmäßigen Sport habe ich gelernt, mich selbst mehr zu schätzen. Die Fortschritte, die ich beim Sport gemacht habe – sei es durch mehr Ausdauer oder durch die Stärkung meiner Muskulatur – haben mein Selbstwertgefühl gesteigert. Ich habe gemerkt, dass Bewegung mich nicht nur körperlich stärker macht, sondern auch mental.

Sport hat mir geholfen, ein positives Bild von meinem Körper zu entwickeln und mich selbst als starke und gesunde Frau zu sehen, auch in der Menopause. Durch die körperliche Aktivität konnte ich das Gefühl von Kontrolle über meinen Körper zurückgewinnen. Ich fühle mich stärker, selbstbewusster und insgesamt glücklicher.

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