Wissenswertes über die Detektivarbeit

Detektivarbeit eignet sich vor allem für Frauen
Detektivarbeit ist zwar männlich geprägt, aber immer mehr Frauen fassen Fuß

In Deutschland hat die Detektivarbeit durchaus eine lange sowie interessante Geschichte und die ersten professionellen Detekteien gab es schon im 19. Jahrhundert. Heutzutage arbeitet ein Detektiv oder auch eine Detektivin oftmals für private oder gewerbliche Auftraggeber. Für diese werden dann verschiedene Informationen gesammelt. Grundsätzlich geht es in dem Beruf darum, Verdachtsfällen nachzugehen oder unklare Sachverhalte aufzuklären. Es kann sich dabei beispielsweise um den Verdacht der Untreue eines Partners handeln oder um kriminelle Machenschaften, wie zum Beispiel Betrug und Diebstahl. Dieses und noch einiges mehr fällt in den Aufgabenbereich der Detektive.

Übrigens stammt der Begriff Detektiv aus dem Lateinischen von „detegere“ ab und bedeutet soviel wie „aufdecken“ oder „entdecken“. Das ist ja genau das, was Detektive/Detektivin machen: Sie decken auf und finden heraus, wofür sie beauftragt wurden. Wenn es um die wesentlichen Aufgaben geht, zählen dazu das Observieren von verdächtigen Personen, das Recherchieren sowie Zusammentragen von relevanten Informationen, das Sammeln als auch Dokumentieren von Beweisen sowie das Suchen und Befragen von Zeugen, beteiligten Personen oder anderen Hinweisgebern, welche bei der Aufklärung hilfreich sein könnten.

Die wichtigsten Aufgaben von Detektiven und Detektivinnen kurz aufgezählt:

  • Das Ermitteln, Observieren sowie Beweise sammeln.
  • Die Auswertung von gesammelten Informationen sowie das Analysieren und Interpretieren dieser.
  • Das Sichern von Beweisen und das Schützen vor Manipulation.
  • Das Führen von Gesprächen mit Zeugen sowie Hinweisgebern.
  • Das Anfertigen von detaillierten Berichten über das, was sie herausgefunden haben.

Immer mehr Frauen werden Detektivin

Auch immer mehr Frauen interessieren sich für den Beruf der Detektivin. Oft kennt man Privatdetektivinnen nur aus Büchern oder im Fernsehen. Die berühmteste Detektivin aus der Literatur ist wohl Miss Marple. Dort ist die Tätigkeit immer spannend und aufregend. In der Realität kann der Job zwar auch spannend sein, aber dann doch häufig weniger gefährlich und nicht so glamourös, wie es die Medien gerne darstellen. Aber der Beruf der Detektivin ist ein Job mit Zukunft, der seinen ganz eigenen Reiz hat.

Es gibt bereits viele Frauen, die als Privatdetektivin arbeiten und auch mit ihrer Arbeit recht erfolgreich sind, da man Frauen grundsätzlich ein besseres Feingefühl für bestimmte Situationen nachsagt. Dazu gibt es bereits Detekteien, wie beispielsweise detektivin-von-frau-zu-frau.de, die sich auf die Dienste „von Frau zu Frau“ spezialisiert haben. Einfühlsame und diskrete Lösungen für verschiedene Fälle sollten im Vordergrund stehen, bei denen weibliche Perspektiven sowie eine gewisse Sensibilität von Vorteil sind. Ob es sich um Beziehungskonflikte oder frauenspezifische Anliegen handelt, Detektivinnen können mit ihrer besonderen Herangehensweise Klientinnen bei deren Anliegen gut unterstützen.

Häufig ist es sinnvoll, sich bezüglich Ehe- und Beziehungskonflikten, Scheidungs- und Sorgerechtsfällen, Stalking und Belästigung, Kinder- und Jugendfällen oder auch bezüglich frauenspezifischer Anliegen (z.B. häusliche Gewalt, Mobbing am Arbeitsplatz oder unerwünschte Nachstellungen) an einen weiblichen Detektiv zu wenden.

Arbeitszeiten als Detektiv/Detektivin

Da Detektive/Detektivinnen immer zur rechten Zeit am rechten Ort sein müssen, gibt es keine festen Arbeitszeiten. Es kann sogar sein, dass sie rund um die Uhr im Einsatz sind. Daher ist Wochenend- und Feiertagsarbeit oder Nachtarbeit durchaus normal in diesem Beruf. Ebenso ist Schichtarbeit möglich, wenn zum Beispiel bei Wach- und Sicherheitsdiensten Stellen 24 Stunden lang besetzt sein müssen.

Spezialisierte Detektivarbeit

Wirtschafts- oder Ladendetektive

Detektive können in verschiedenen Bereichen arbeiten. So zum Beispiel als Wirtschafts- oder Ladendetektiv. Dafür benötigen sie eine Weiterbildung nach Gewerbeordnung (GewO) § 34 a. Die Auftraggeber sind dann Unternehmen, die unter anderem überprüfen möchten, ob Mitarbeiter einer unerlaubten Nebentätigkeit nachgehen oder ob ständige Krankmeldungen nur vorgetäuscht sind. Auch kann ein Auftraggeber wissen wollen, ob Bewerber wahrheitsgemäße Angaben im Lebenslauf machen. Oder es soll herausgefunden werden, ob ein Konkurrent Mitarbeiter schwarz beschäftigt. Es kann sich aber auch um Diebstahl, Marken- sowie Produktpiraterie als auch um Objekt- und Personenschutz handeln. All das fällt in den Zuständigkeitsbereich von Wirtschaftsdetektiven.

Privatdetektive oder Privatermittler

In diesem Bereich muss man beim Gewerbeamt ein Gewerbe anmelden. Dafür benötigt man ein einwandfreies Führungszeugnis. Auftraggeber sind in der Regel Privatpersonen, zum Beispiel wenn jemand wissen will, ob der Partner untreu ist. Auch das Aufspüren von Abhöranlagen oder konfliktbelastete Situationen aus dem Privatbereich (z.B. Unterhaltsforderungen oder Sorgerecht-Streitigkeiten, Erpressungen) können Tätigkeitsinhalt von Privatdetektiven/Privatdetektivinnen sein.

Vielfältige Aufgaben und Herausforderungen

Die Aufgaben von Detektiven und Detektivinnen sind, wie man sicherlich schon herauslesen konnte, recht vielfältig. Sie können von der Überwachung sowie Ermittlung bis hin zur Beweisführung in rechtlichen Angelegenheiten reichen. Detektive und Detektivinnen müssen dabei oft kreatives Denken als auch technisches Wissen kombinieren. Eine begleitende Herausforderung besteht darin, immer innerhalb der rechtlichen Grenzen tätig zu sein. Denn Detektive müssen sich in Deutschland an strenge rechtliche Vorgaben halten.

Die moderne Detektivarbeit muss sich immer den neuen Technologien sowie gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. So spielen zum Beispiel die digitale Forensik sowie die Überwachung in sozialen Medien eine immer wichtiger werdende Rolle. Ebenso erweitern der Einsatz von Drohnen und weiterer neuer Technik das Tätigkeitsfeld.

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