Postmenopause: Symptome und Beschwerden in der letzten Phase der Wechseljahre

Postmenopause - so sehen die häufigsten Symptome aus
Postmenopause - so bewältigst du alle Symptome mit Leichtigkeit

Die Postmenopause ist die letzte Phase der Wechseljahre und beginnt zwölf Monate nach der letzten Regelblutung. Diese Phase des Lebens bringt oft eine Vielzahl von Wechseljahresbeschwerden mit sich, die sowohl den Hormonhaushalt als auch die Haut, die Schleimhäute und den Stoffwechsel betreffen. In diesem Artikel betrachten wir ausführlich die Postmenopausen Symptome und Herausforderungen, die in der Postmenopause auftreten, und wie Frauen diese Phase bestmöglich bewältigen können.

Die Phasen der Wechseljahre und ihre Bedeutung

Die Wechseljahre sind in vier Phasen unterteilt, von denen die Postmenopause die letzte darstellt. Die Phasen der Wechseljahre umfassen:

  • Prämenopause: Die Phase vor den ersten hormonellen Veränderungen.
  • Perimenopause: Der Zeitraum, in dem die Monatsblutung unregelmäßig wird und die ersten Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen auftreten.
  • Menopause: Der Zeitpunkt der letzten Regelblutung.
  • Postmenopause: Die Phase nach der Menopause, die etwa zehn bis 15 Jahre dauern kann.

Die Postmenopause beginnt also zwölf Monate nach der letzten Periode und ist durch den fortgesetzten Rückgang von Östrogen und Progesteron gekennzeichnet. Dies führt zu einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Beschwerden, auf die wir im Folgenden detaillierter eingehen.

Typische Beschwerden in der Postmenopause

In der Postmenopause treten viele der typischen Wechseljahresbeschwerden auf, die durch die sinkenden Hormonspiegel verursacht werden. Zu den häufigsten gehören:

1. Hitzewallungen und Schweißausbrüche

Diese klassischen Symptome betreffen einen großen Teil der Frauen in der Postmenopause. Sie äußern sich durch plötzliches Hitzegefühl, begleitet von starkem Schwitzen und manchmal sogar Schwindel. Besonders in der Nacht können Schweißausbrüche zu Schlafstörungen führen.

2. Trockene Haut und Schleimhäute

Durch den sinkenden Östrogenspiegel kommt es zu einer zunehmenden Trockenheit der Haut und Schleimhäute. Viele Frauen berichten von trockener Haut, was zu einem unangenehmen Spannungsgefühl führen kann. Besonders betroffen sind auch die Schleimhäute, was häufig zu Scheidentrockenheit und Juckreiz führt. Diese Wechseljahresbeschwerden können den Alltag stark beeinträchtigen und das sexuelle Wohlbefinden beeinträchtigen.

3. Gelenk- und Rückenschmerzen

Der sinkende Östrogenspiegel wirkt sich negativ auf die Knochen aus, was zu Rücken- und Gelenkschmerzen führen kann. Frauen in der Postmenopause sind anfälliger für Osteoporose, da der Verlust an Knochenmasse beschleunigt wird. Diese Beschwerden verstärken sich oft im Verlauf der letzten Phase der Wechseljahre.

4. Gewichtszunahme und Stoffwechselveränderungen

Ein häufiges Problem in der Postmenopause ist die Gewichtszunahme, die auf den verlangsamten Stoffwechsel zurückzuführen ist. Viele Frauen nehmen besonders im Bauchbereich zu, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Neben der Gewichtszunahme klagen viele Frauen auch über eine erhöhte Fettansammlung und Schwierigkeiten beim Abnehmen.

5. Psychische Symptome

Die hormonellen Veränderungen in der Postmenopause wirken sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche aus. Viele Frauen berichten von Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und sogar Depressionen. Diese psychischen Symptome können das allgemeine Wohlbefinden stark beeinflussen.

6. Veränderungen der Vaginalschleimhaut

Mit dem Rückgang von Östrogen wird die Vaginalschleimhaut dünner und trockener, was zu Beschwerden wie Brennen, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann. Dies beeinträchtigt das sexuelle Leben vieler Frauen in der Postmenopause.

Langfristige gesundheitliche Risiken in der Postmenopause

In der Postmenopause steigt das Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme aufgrund der hormonellen Veränderungen. Zu den häufigsten zählen:

Osteoporose

Die Abnahme des Östrogens führt zu einem erhöhten Knochenabbau, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Diese Erkrankung macht die Knochen brüchig und anfällig für Frakturen, besonders an den Hüften, Handgelenken und der Wirbelsäule. Frauen sollten auf eine kalziumreiche Ernährung und ausreichend Vitamin D achten, um die Knochenstärke zu erhalten.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Da Östrogen eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat, steigt in der Postmenopause das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Bluthochdruck. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Rauchen sind wesentliche Maßnahmen zur Vorbeugung.

Symptome der Wechseljahre und Behandlungsmöglichkeiten

Viele der in der Postmenopause auftretenden Symptome können mit der richtigen Behandlung gelindert werden. Folgende Ansätze haben sich bewährt:

  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann helfen, den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Kalziumreiche Lebensmittel wie Milchprodukte, Nüsse und grünes Gemüse sind besonders wichtig für die Knochengesundheit.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Krafttraining und Ausdauersport, stärkt die Knochen und fördert die Herzgesundheit.
  • Pflanzliche Mittel: Natürliche Präparate wie Traubensilberkerze oder Soja-Isoflavone können helfen, Hitzewallungen und andere Wechseljahresbeschwerden zu lindern.
  • Hormontherapie: In schweren Fällen kann eine Hormontherapie in Erwägung gezogen werden, um die Beschwerden zu lindern. Diese sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da sie Risiken birgt.

Postmenopause: Ein neuer Lebensabschnitt

Für viele Frauen markiert die Postmenopause nicht nur das Ende der fruchtbaren Jahre, sondern auch den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Obwohl diese Phase mit Beschwerden verbunden sein kann, bietet sie auch die Möglichkeit, sich auf die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu konzentrieren. Der Umgang mit den Wechseljahresbeschwerden erfordert ein hohes Maß an Selbstfürsorge und gegebenenfalls die Unterstützung durch medizinische Fachkräfte.

Wichtige Tipps für die Postmenopause

  • Kalzium und Vitamin D einnehmen, um die Knochengesundheit zu unterstützen.
  • Regelmäßige Bewegung, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken und das Gewicht zu kontrollieren.
  • Pflanzliche Präparate ausprobieren, um Wechseljahresbeschwerden auf natürliche Weise zu lindern.
  • Auf eine ausgewogene Ernährung achten, um den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
  • Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation nutzen, um psychische Symptome zu reduzieren.

Fazit: Postmenopause Symptome erfolgreich bewältigen

Die Postmenopause ist eine natürliche Phase im Leben jeder Frau, die viele Veränderungen und Herausforderungen mit sich bringt. Mit der richtigen Selbstfürsorge, einer gesunden Lebensweise und gezielten Behandlungsansätzen können Frauen diese Zeit jedoch gut bewältigen. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und bei Bedarf professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen und die Postmenopause als positiven Lebensabschnitt zu erleben.

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