Die häufigsten Mythen über Brustkrebs – und die Wahrheit dahinter

Brustkrebs - welche Mythen sollte man kennen?
Brustkrebs: Wie handeln?

Rund um das Thema Brustkrebs schwirren unzählige Gerüchte und Halbwahrheiten herum, die oft mehr für Verwirrung als für Klarheit sorgen. In diesem Artikel nehmen wir die verbreitetsten Mythen unter die Lupe und decken auf, was wirklich dahintersteckt.

BHs und das Brustkrebsrisiko

Ein weitverbreiteter Mythos ist, dass BHs, insbesondere solche mit Bügel, die Brustkrebsbildung begünstigen bzw. mit einem erhöhten Risiko einhergehen. Allerdings konnte in Studien hierzu kein Zusammenhang festgestellt werden, sodass dieses Gerücht als Mythos einzustufen ist. Dennoch setzen viele Frauen immer mehr auf einen BH ohne Bügel, vielleicht aber auch, weil diese laut Chantelle von vielen Frauen als bequemer und praktischer empfunden werden.

Gesunder Lebensstil und Risikoreduktion

Ein bisschen grüner Tee, ein bisschen Bewegung – und schon sinkt das Brustkrebsrisiko! Zumindest denken das viele – doch was ist dran? Ein gesunder Lebensstil kann sicherlich positive Effekte erzielen: Grüner Tee ist voll mit Antioxidantien, die Zellschäden verringern, und ein bisschen Sport tut dem hormonellen Gleichgewicht gut. Doch Vorsicht: Nur weil’s gesund ist, müssen Vorsorgeuntersuchungen nicht vom Tisch. Die Gefahr zu minimieren, heißt nicht, garantiert sicher zu sein.

Alter als ausschlaggebender Faktor

Viele denken, Brustkrebs sei ein Problem für die “Großmutter-Generation”.  Stimmt das?
Es stimmt, dass das Brustkrebsrisiko mit zunehmendem Alter steigt, was den Mythos teilweise erklärt. Statistisch gesehen treten die meisten Brustkrebsfälle bei Frauen über 50 auf, weshalb oft ältere Frauen im Fokus von Aufklärungskampagnen stehen. Das kann den Eindruck erwecken, dass Brustkrebs vor allem ein Problem der “Großmutter-Generation” ist. Dennoch sollte jede Frau, unabhängig vom Alter, auf sich achten und regelmäßig zur Vorsorge gehen. Besonders in Phasen, in denen der Hormonhaushalt Achterbahn fährt, ist ein gutes Gesundheits-Management wichtig – auch für jüngere Frauen, die nicht komplett außerhalb des Risikobereichs liegen.

Der Knötchen-Mythos

Wer glaubt, nur Knoten seien ein Zeichen von Brustkrebs, könnte danebenliegen. Brustkrebs zeigt sich nämlich nicht immer als spürbarer Knoten, und ein Knoten ist nicht zwangsweise bösartig. Gut, wenn man das weiß, denn oft sind solche Veränderungen harmloser Natur, wie harmlos klingende Zysten.

Männer bekommen keinen Brustkrebs

Männer und Brustkrebs – das scheint für viele unvorstellbar. Doch auch wenn’s selten ist, können Männer durchaus betroffen sein. Leider fehlt oft das Bewusstsein dafür, was die Diagnose verzögert und die Behandlung erschweren kann.

Genetik und Brustkrebsrisiken

Der Mythos, dass nur Frauen mit familiärer Vorbelastung ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben, ist weit verbreitet. Tatsächlich können Mutationen wie in den BRCA1- und BRCA2-Genen das Risiko erheblich steigern, doch nicht nur Frauen aus betroffenen Familien sind gefährdet. Genetische Veränderungen können auch ohne eine bekannte familiäre Vorgeschichte auftreten. Eine genetische Beratung kann gerade dann sinnvoll sein, wenn Unsicherheiten über das eigene Risiko bestehen – unabhängig von der Familiengeschichte.

Handystrahlung als Brustkrebsverursacher

Ein weitverbreiteter Mythos besagt, dass die Strahlung von Handys Brustkrebs auslösen kann, besonders wenn das Handy in der Nähe der Brust getragen wird. Bisher gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die diesen Zusammenhang bestätigen. Die Strahlung, die von Mobiltelefonen ausgeht, gilt als nicht-ionisierend und ist daher zu schwach, um das Erbgut direkt zu verändern.

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